Zierenberger SPD entsetzt: Sozialminister lehnt Absicherung von Rettungskräften ab

Landespolitik

Völliges Unverständnis hat die aktuelle Entscheidung des Hessischen Sozialministers bei den Mitgliedern der SPD in Zierenberg ausgelöst. Minister Klose hatte einer Regelung seine Zustimmung verweigert, mit der die Selbstverwaltung der hessischen Unfallkasse im Todesfall eine Einmalzahlung an unverheiratete Lebenspartner von Feuerwehrangehörigen und anderen Ehrenamtlichen festschreiben wollte.

 

„Anders als z.B. in Niedersachsen haben Angehörige ehrenamtlich für die Allgemeinheit tätiger Menschen in Hessen keinen Anspruch auf eine Entschädigung. Wir sind entsetzt über die mangelnde Wertschätzung ehrenamtlicher Arbeit, ohne die unsere Gesellschaft in vielen Bereichen nicht funktionieren würde", so der Ortsvereinsvorsitzende Dr. Thomas Beneke.

 

Fassungslos mache es die Zierenberger Genossinnen und Genossen, dass der Minister seine Entscheidung mit dem Grundsatz der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit begründe.

 

Ebenso verweigert das Sozialministerium die Zustimmung zur angemessenen Erhöhung und Dynamisierung der Einmalzahlungen an dauerhaft Schwerstverletzte und an Hinterbliebene nach Tod des Versicherten gemäß den Vorgaben des Sozialgesetzbuchs. Hierbei geht es schlicht darum, Einmalzahlungen automatisch an die allgemeine Preisentwicklung anzupassen.

 

„Wenn bei Bränden, Verkehrsunfällen oder Hochwasser ein großes mediales Interesse besteht, lassen sich Politiker gern in Gummistiefeln und Einsatzjacke fotografieren. Wenn aber die Menschen, die eine wirkliche Stütze der Gesellschaft sind, abgesichert werden sollen, zieht man sich auf die zitierten Grundsätze zurück. Hier wird wieder einmal deutlich, dass die Landesregierung den Kontakt zum wirklichen Leben der Menschen verloren hat“, sind sich die Zierenberger Genossinnen und Genossen einig.

 

09.04.2019

 

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