SPD Zierenberg: Lärmschutzwall nicht realisierbar

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SPD Zierenberg
Lärmschutzwall nicht realisierbar

„Es gibt eine Reihe von Anzeichen, dass der Lärmschutzwall in Burghasungen nicht wie geplant umgesetzt werden kann“, so die Befürchtung von Dr. Thomas Beneke, amtierender Sprecher der vier SPD-Ortsvereine der Stadt Zierenberg.

Durch Bau eines Lärmschutzwalls an der A44 in Höhe von Burghasungen sollte die Lärmbelastung der Burghasunger Bürgerinnen und Bürger reduziert werden. Gleichzeitig hätte die Stadt damit für die Bahn eine Möglichkeit geschaffen, auf kurzem Weg die Aushubmassen zu entsorgen, die beim Neubau des Bahntunnels unter dem Dörnberg anfallen, so die Beschlusslage. „Die Bahn hätte Kosten für die auswärtige Deponierung und den Transport des Aushubs gespart und hatte zugesichert, diese Ersparnis anteilig an die Stadt weiterzugeben“, erklärt Beneke. „Diese Chance, sprichwörtlich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, scheint sich aber leider in Luft aufzulösen.“

Um eine spürbare Lärmentlastung zu bewirken, müsse der Wall nach vorläufigen Schätzungen auf ganzer Länge 12 Meter über das Niveau der Autobahn hinausragen. Dafür sei am Sockel eine Breite von ca. 45 Meter erforderlich. „Um diesem Gewicht standhalten zu können, muss der Untergrund mit großen Aufwand stabilisiert werden, und das dürfte mehr kosten als wir für die Aushubentsorgung einnehmen können“, fasst Beneke die Problematik zusammen.

Sollten die laufenden Begutachtungsverfahren diese Befürchtungen bestätigen, sei der Wall nicht realisierbar, denn laut Stadtverordnetenbeschluss dürfe die Baumaßnahme nicht mehr kosten als eingenommen werden kann. „Die Bürgerinnen und Bürger Zierenbergs werden durch den Neubau des Tunnels und den damit verbundenen Lkw-Verkehr über Jahre erheblich belastet. Um dies ein wenig auszugleichen, möchten wir auch weiterhin erreichen, dass die durch die Abraumentsorgung eingesparten Gelder im Stadtgebiet Zierenberg investiert werden“, betont Beneke. „Deshalb stellen sich die SPD-Ortsvereine der Stadt einstimmig hinter die überarbeiteten Planungen des TSV zum Neubau eines Sportgeländes.“ Der Verein habe inzwischen offenbar einen Weg gefunden, das Projekt ohne finanzielle Beteiligung der Stadt zu realisieren und langfristig zu betreiben. „So könnte der Aushub sinnvoll wiederverwendet und die eingesparten Mittel zum Wohl aller Zierenberger eingesetzt werden, und das findet unsere volle Unterstützung.“

15.04.2014

 
 

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